Electric Light Orchestra ( Biographie )
 

Die Biographie vom Electric Light Orchestra


Schon der Name deutet an, wes geistes Kind hier in der Musiklandschaft sein Unwesen treibt. Das Electric Light Orchestra versucht seit Ende der Sechziger, die so unvereinbar anmutenden Gegenpole Klassik und Rock unter einen Hut zu bringen. Im Vordergrund steht bei Bandgründung eigentlich die Experimentierfreude der drei Musiker Jeff Lynne, Roy Wood (gebürtig: Ulysses Wood) und Beverly "Bev" Bevan. Das Trio spielte, bevor ELO aus der Taufe gehoben wurde, in der Band The Move. Dieser Rahmen wurde ihnen aber mit der Zeit zu eng und so entstand das Electric Light Orchestra. Damals experimentierten diverse andere Bands wie Deep Purple und Procol Harum ebenfalls mit klassischen Elementen, die Mischung von ELO war aber so ausgewogen und erfolgreich wie bei keiner anderen Band. Vielleicht liegt der Grund hierfür auch in der Tatsache, dass bei ELO die Streicher und Bläser, die für ihren Sound nun einmal unverzichtbar sind, zur Band gehören und nicht aus Session-Musikern bestanden. Bei den ersten Proben kristallisierten sich Wilf Gibson, Bill Hunt, Hugh McDowall, Michael Edwards und Andrew Craig als die geeigneten Kandidaten für den Job an den Fidel und Blasinstrumenten heraus.


Schon der Erstling, der 1971 das Licht der Welt erblickt, lässt erahnen, welches Potential hier schlummert. Zwar noch etwas unausgereift und wirr, enthält es jedoch schon einige Elemente ihres kraftvollen und bombastischen Klassik-Rock. Mit technischen Spielereien und komisch anmutenden Gimmicks ausgestattet, wurde "Electric Light Orchestra" aber von Kritikern und Öffentlichkeit sehr wohlwollend aufgenommen. Trotz des guten Starts hatte Roy Wood bald genug von Lynne und Co und gründet mit den ebenfalls Fahnenflüchtigen Hunt und McDowall die Formation Wizzard. Mit seinem Ausstieg wurde zum ersten Mal das Besetzungskarussell in Gang gesetzt, das bis zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr still stehen sollte. In diversen Besetzungen, aber mit immer größer werdendem Erfolg musizierte sich Lynn durch die Jahre. Bis zum Album "Out Of The Blue" schlug ELO den Hörern ein filigranes Bombast-Album nach dem anderen um die Ohren.


Meilensteine wie "Eldorado" und "A New World Record" standen schließlich auf der Habenseite. Den größten Fauxpas beging Lynne jedoch, als er sich 1979 noch an den schon fast abgefahrenen Disco-Zug anhängen wollte und jämmerlich auf der Strecke blieb. Weiterentwicklung in Ehren, aber das war nicht mehr das Electric Light Orchestra der Fans. Nicht genug, dass die Fans in Scharen davon liefen, Jeff musste dem Disco-Schmonz noch die Krone aufsetzen. Mit dem Soundtrack zu "Xanadu", der sicherlich zu den Anwärtern des Preises als größter Kackmüll aller Zeiten gehört, war der künstlerische Kredit verspielt. Synthies traten an Stelle der Streicher und raubten dem Sound die Seele. Lynn ließ Disco dann zwar wieder Disco sein, aber zu alter Form konnte ELO nicht mehr auflaufen. Das lasche "Balance Of Power" markierte schließlich den vorläufigen Endpunkt in der Bandgeschichte.


Lynn konzentrierte sich in den Folgejahren auf den Produzentenjob und bandelte mit anderen Musikern an. So arbeitete er für George Harrison als Produzent und spielte im Verbund mit Tom Petty, Roy Orbison und Bob Dylan in der Spaßcombo The Traveling Wilburys. Der Rest von ELO machte unterdessen unter dem sehr einfallsreichen Namen Electric Light Orchestra Part II weiter, aber zu mehr als einem einfallslosen Abklatsch des Originals reichte es nicht merh.


So zogen die Jahre ins Land und kaum einer dachte, dass ELO wieder aus der Versenkung würden auftauchen können. Aber: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. 2001 erscheint das erste reguläre ELO-Album seit 1986.

 
   
 
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